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NUTELLA HAT LICHTSCHUTZFAKTOR 9,7 – DIESE SKURRILEN ZAHLEN BRINGEN UNS ZUM SCHMUNZELN

NUTELLA HAT LICHTSCHUTZFAKTOR 9,7 – DIESE SKURRILEN ZAHLEN BRINGEN UNS ZUM SCHMUNZELN

Der Durchschnittsdeutsche ist 43,9 Jahre alt, verdient monatlich 3527 Euro brutto, wohnt in einem Haushalt auf 91,9 Quadratmetern und stirbt im Alter von 77,95 Jahren. Wer mehr verdient und später stirbt, hat gewonnen.

Zahlen sind objektiv. Zahlen machen vergleichbar. Zahlen schaffen Fakten. Wer seine Argumente mit ihnen bekräftigt, wirkt glaubwürdig, denn Zahlen lügen nicht. Nie. So ist es Fakt, dass wir etwa alle 2 Sekunden blinzeln, die menschliche Augenbraue aus durchschnittlich 550 Haaren besteht und wir etwa 6 Mal am Tag die Toilette benutzen müssen. Doch schon Einstein wusste: „Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.“ Zu viele Zahlen verwirren uns.

Skurrile Zahlen verschönern die Welt

Dennoch versuchen wir, die Welt zu begreifen, indem wir sie an Zahlen festmachen. Dabei entstehen mitunter skurrile Zahlen und Fakten, die uns zum Schmunzeln bringen: Ein durchschnittlicher Regentropfen fällt mit 35 km/h zu Boden. In den USA gibt es mehr Fernseher als Menschen in Japan. Jährlich verletzen sich 8800 Menschen an Zahnstochern. 3 von 4 Menschen sortieren ihre Geldscheine im Portemonnaie nach der Größe. Auf einem Big Mac befinden sich 178 Sesamkörner. Jährlich ersticken 100 Deutsche an Kugelschreibern. Nutella hat einen Lichtschutzfaktor von 9,7. Was nicht messbar ist, wird messbar gemacht. Doch wer errechnet solche Dinge und warum? Was bedeutet es, wenn eine Frau in ihrem Leben 1,38 Kinder zur Welt bringt?

Miss oder stirb!

Wir lieben es, Dinge in Verhältnisse zu setzen. Um uns mit anderen Menschen zu vergleichen, brauchen wir Zahlen, in die wir uns und die Welt einordnen können. Wenn ich auf jemanden zähle, dann verlasse ich mich auf ihn. So wie ich mich auf die Zahlen verlasse. Auch die Wirtschaft nutzt dieses menschliche Verlangen nach Objektivität und Vergleichbarkeit. Um sich mit anderen Unternehmen messen zu können, veröffentlichen Firmen Quartalsberichte, die nicht selten Milliardensummen aufweisen. Wer Geld hat, beherrscht den Markt und wer den Markt beherrscht, hat Geld.

Dennoch würden sich nur die wenigsten Menschen bücken, um einen Cent von der Straße aufzuheben. Und das, obwohl schon ein einziger Cent uns viel Freude bereiten könnte. Für nur einen Cent spendet eine handelsübliche Glühbirne eine ganze Stunde Licht. Außerdem könntest du mit einem Cent 2 Sekunden duschen oder ¼ Mal die Klospülung betätigen. Im Kino bekommst du für einen Cent etwa 7 Sekunden Filmspaß und könntest dir für einen weiteren Cent 2 ½ Milliliter Cola oder ein halbes Gummibärchen schmecken lassen.

Wenn Zahlen ihre Bedeutung verlieren

Zahlen faszinieren uns. Sie sind das Ergebnis von Messungen, Schätzungen und Kalkulationen. Bei einigen Menschen ist dieses Verständnis von Zahlen und Mengen jedoch gestört. Wer eine Rechenschwäche hat, hat oft Probleme mit Größen, Daten und Relationen. Wenn Menschen schlecht mit Geld umgehen, die Uhr nicht lesen können oder oft mit Zahlendrehern kämpfen, liegt vermutlich eine Dyskalkulie vor.

Doch auch Menschen ohne Rechenschwäche stoßen im Umgang mit Zahlen häufig an ihre Grenzen. Eine Person, die 5 Mal die Woche und 8 Stunden am Tag etwa 100 Zahlen in der Minute zählt, wird mindestens 80 Jahre benötigen, bis sie die Milliarde erreicht hat. Je höher die Zahl ist, desto schlechter können wir sie uns vorstellen. Und obwohl die Speicherkapazität des menschlichen Gehirns rund 4 Terabytes beträgt, können wir uns trotzdem nicht alles merken, was wir in diesem Beitrag gelesen haben…

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