5 TIPPS FÜR ERFOLGREICHES LERNEN

5 TIPPS FÜR ERFOLGREICHES LERNEN

Ob Kinder beim Lernen Erfolg haben, hängt von vielen Faktoren ab. Einige davon kannst du bewusst beeinflussen, um deinem Kind das Lernen so angenehm wie möglich zu gestalten.

Wann Kinder am besten lernen, hängt vom individuellen Biorhythmus (Chronotyp) ab. Es gibt sogenannte Lerchen, die am besten früh morgens lernen und deren Aufnahmefähigkeit ab der Mittagszeit nachlässt. Wer hingegen am Beginn des Tages nur schwer in die Gänge kommt, ist eher eine Eule. Dieser Lerntyp weist seine höchste Aufnahmefähigkeit ab der Mittagszeit bis hin zum späten Nachmittag auf.

Forscher der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg fanden zudem heraus, dass der optimale Lernzeitpunkt vom Alter mitbestimmt wird. So lernen ältere Leute am besten zwischen 8 und 10.30 morgens, wohingegen Jugendliche und Kinder ab 15 Uhr bis abends ihr Leistungshoch haben – also nach Schulschluss.

Auf der Suche nach der optimalen Lernoase tickt jedes Kind anders. Manche lernen am besten zu Hause in gewohnter Umgebung. Andere benötigen eine Hausaufgabenbetreuung in der Schule, weil sie sich zu Hause abgelenkt fühlen. Egal, wo dieser ideale Lernplatz sich befindet: Kinder, die ihn einmal gefunden haben, sollten ihn nicht mehr verändern – solange dieser nicht in der überfüllten U-Bahn oder auf dem Spielplatz ist. Wenn das Gehirn sich einmal an einen Platz gewöhnt hat, schaltet es automatisch in den Arbeitsmodus, sobald der Lernplatz eingenommen wird.

Lerntipp: Auch andere Routinen können dabei helfen, sich auf den Lernstoff zu konzentrieren. Kinder, die beispielsweise beim Üben immer eine Tasse Kakao trinken, sollten dies unbedingt beibehalten. Auch ein besonderer Bleistift oder der richtige Schreibtischstuhl können dem Gehirn dabei helfen, in den Arbeitsmodus zu schalten.

Beim Lernen sollte es nicht zu warm sein. 

Nicht umsonst gibt es an vielen Schulen hitzefrei, wenn das Thermometer über die 30 Grad-Marke krabbelt. Wärme macht müde! Wenn der Körper aufgeheizt ist, fällt das Lernen umso schwerer.
Eine Raumtemperatur von 18 bis 20 Grad ist optimal, damit der Geist auf Hochtouren läuft. Zudem sollten Eltern und Lehrer darauf achten, ausreichend zu lüften. So lernt es sich direkt viel leichter.

Konzentriert bleiben…

…aber wie? Manchen Kindern fällt es leicht, ihre Aufmerksamkeit auf genau eine einzige Sache zu lenken. Doch das schaffen die allerwenigsten. Meistens finden sich Störquellen, die ablenken. Sei es der Fernseher, ein Kuscheltier oder eine Büroklammer, die auf dem Schreibtisch herumliegt.
Um wirklich konzentriert lernen zu können, müssen solche Störquellen beseitigt werden. Handy und Musik sollten abgeschaltet und alle Dinge, die für Ablenkung sorgen könnten, vom Schreibtisch entfernt werden.

Lerntipp: Kinder, die sich trotzdem nicht auf das Gelernte konzentrieren können, sollten ab und zu kurze Pausen einlegen. Sie sind notwendig, damit sich der Lernstoff festigen kann. Eine halbe Stunde Lernen am Stück ist für Grundschulkinder ein idealer Zeitraum.

Den eigenen Lerntyp finden

Beim Lernen gibt es unterschiedliche Herangehensweisen. Manche Kinder lernen am besten, wenn sie sich den Stoff laut vorlesen. Andere müssen Dinge sehen und wieder andere müssen etwas selber machen und ausprobieren, um es sich einzuprägen. Manchmal hilft es, wenn man verschiedene Ansätze testet. Bei einigen Lerninhalten kann es auch sinnvoll sein, die Kinder Bilder malen zu lassen, die übers Bett gehängt werden. So werden sie ständig mit dem Lernstoff konfrontiert und prägen ihn sich besser ein.

Lerntipp: Untersuchungen von Baycrest Health Sciences in Toronto haben ergeben, dass Videospiele beim Lernen helfen können. Nur 6 bis 8 Stunden in der Woche tragen dazu bei, dass das Gehirn Lerninhalte leichter verarbeiten kann. Vor allem solche Spiele, bei denen eine Hand-Augen-Koordination notwendig ist, seien hilfreich, so die Wissenschaftler. Empfohlen werden an dieser Stelle Meister Cody – Namagi für Kinder mit Legasthenie und Meister Cody – Talasia für Kinder mit Rechenschwäche. Das clevere Trainingskonzept steigert das Selbstwertgefühl der Kinder und nimmt ihnen die Angst vor dem Lesen, Schreiben und Rechnen. Schon innerhalb kürzester Zeit stellen sich erste Lernerfolge ein.

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